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Grüner Hahn

Aktueller Umweltbericht

Die Johanneskirche Empelde bleibt vier weitere Jahre Grüne-Hahn-Gemeinde

Seit der Zertifizierung 2015 ist die Johannes-kirchengemeinde Empelde Grüne-Hahn-Gemeinde. Doch dieser Titel fällt einer Gemeinde nicht zu, er muss erarbeitet werden. So hat das Grüne-Hahn-Team der kirchlichen Umweltrevisorin Carmen Ketterl einen Umweltbericht vorgelegt, in dem die Arbeitsergebnisse der letzten vier Jahre dargestellt und die Ziele für die kommenden vier Jahre formuliert worden sind.

Dieser Bericht war Gegenstand der Revalidierung, die am 15.03.2024 stattgefunden hat.

Besonders stolz ist die Kirchengemeinde auf die Photovoltaikanlage; denn es waren nicht nur viele Diskussionen und Beratungen hinsichtlich Technik, Ausführung und Finanzierung erforderlich, die Männer des Grüne-Hahn-Teams (einschließlich Herrn Ackermann) hatten selber Hand bei der Verlegung des Arealnetzes angelegt, um die Kosten so gering wie möglich zu halten.

An gut sichtbarer Stelle informiert nun die Visualisierung der Stromerzeugung über einen Monitor alle Gemeindemitglieder über den Stand der Stromerzeugung und weist auch gleich auf Veranstaltungen hin.

Honoriert wurde die Stromerzeugung per Photovoltaik auch von der Stadt Ronnenberg, deren Vertreterin am 26.07.2022 eine künstlerisch gestaltete Sonnenhausnummer und eine Urkunde überreichte.

„Das ist ein Leuchtturmprojekt in der Kirchenregion, das hoffentlich noch viele Nachahmer finden wird“, lobte auch Frau Ketterl das Ergebnis.

Das kirchliche Umweltmanagement ist ein kontinuierlicher Prozess, der mit der Revalidierung nicht abgeschlossen ist, da es immer weitere Möglichkeiten der Verbesserung geben wird. Diese aufzudecken und zu realisieren, stellt eine beständige Aufgabe dar, der sich das Grüne-Hahn-Team auch in den nächsten vier Jahren stellen wird.

„Es handelt sich hier um eine sinnvolle Aufgabe, die im Team viel Freude macht“, versichern die Teammitglieder, „und über weitere Menschen, die sich ehrenamtlich, z. B. in unserer Gartengruppe, einbringen möchten, würden wir uns sehr freuen.“

Eine große Herausforderung wird in den nächsten Jahren der Ersatz der Gasheizung durch ein umweltfreundliches Heizsystem sein.

Ökologische Leitlinien der Johanneskirchengemeinde Empelde

Grüner Hahn Plakette

Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.

(Das erste Buch Mose 2, 15)
 
Der in dem zitierten Text enthaltene Auftrag, die Schöpfung zu erhalten, ist in einer Zeit, in der die allgemeine Umweltverschmutzung zunimmt und die Natur und damit auch uns Menschen zunehmend belastet, von besonderer Bedeutung. Die Verschmutzung gefährdet nicht nur die Gesundheit von Mensch und Tier, sie bedroht mit ihren Auswirkungen die Existenz unserer Schwestern und Brüder in einigen Regionen der Erde (Anstieg des Wasserstandes, Ausweitung der Wüsten).
Wir glauben, dass wir diese Erde und unser Leben dem Wirken Gottes verdanken und sind uns der Verantwortung, für den Erhalt der Schöpfung einzutreten, bewusst. Aus diesem Grunde geben wir uns folgende Leitlinien, die das Handeln der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig bestimmen sollen.
Grüner Hahn Team

1.      Im Rahmen unserer kirchlichen Arbeit verpflichten wir uns, stetig zur Verbesserung des Umweltschutzes beizutragen und die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.

2.      Mit den Rohstoffen dieser Erde wollen wir schonend umgehen, damit unsere Lebensqualität nicht mit der Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschen in anderen Regionen dieser Welt erkauft wird. Wir achten daher darauf, mit Rohstoffen sinnvoll und sparsam umzugehen und setzen, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist, umweltfreundliche Techniken ein.

3.     Unsere Entscheidungen sollen auf „Nachhaltigkeit“ ausgerichtet sein und die begrenzte Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme berücksichtigen. Viele Bodenschätze (z. B. Erdöl und Erdgas) reichen nur noch für wenige Generationen. Unser Handeln soll daher unsere Verantwortung für künftige Generationen berücksichtigen.

4.      Die Verantwortung für die Schöpfung soll in unseren Gruppen und Kreisen thematisiert und im Rahmen der Umwelterziehung in unserem Kindergarten weitergegeben werden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden aktiv in das Umweltmanagement einbezogen, ihre Anregungen werden aufgenommen und berücksichtigt. Alle haben die Möglichkeit, Fortbildungsangebote wahrzunehmen.

5.      Unser Gemeindezentrum und unser Grundstück soll zu einem gesunden Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen entwickelt werden. Dabei sind die gesetzlichen Vorgaben (relevante Umweltgesetze) einzuhalten.

6.      Unser Anliegen ist es, im Sinne eines dauerhaften Umweltschutzes ein Umweltmanagement zu betreiben, in einen Erfahrungsaustausch mit anderen Stellen und Einrichtungen zu treten und den Dialog mit der Öffentlichkeit zu suchen. Unsere Umweltschutzaktivitäten überprüfen wir regelmäßig mit dem Ziel, weitergehende Verbesserungen zu erreichen.